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Tennis Wetten
Tennis ist ein Sport, der sich doch recht stark von den meisten anderen beliebten Sportarten unterscheidet – wohl hauptsächlich dadurch, dass man nicht in Mannschaften, sondern einzeln gegeneinander antritt - seltener auch in einem Zweierteam Spiel, das Doppel genannt wird. Dadurch ist man beim Tennis (fast) immer auf sich allein gestellt, man kann sich nicht hinter Teamkameraden verstecken, sich die Arbeit teilen, sich orientieren. Ein Tennisspieler steht voll im Rampenlicht, hat volle Verantwortung – und diese mentale Herausforderung verleiht dem Sport eine Dynamik, die bei vielen Mannschaftssportarten einfach fehlt.
Von Klosterhöfen über Wimbledon auf die Xbox
Tennis hatte in Deutschland lange den Ruf, eine Elitesportart zu sein, die hauptsächlich etwas für reiche Leute ist. Dabei war es keineswegs als Sport der gesellschaftlichen Oberschicht erfunden worden – im Gegenteil, die Ursprünge des Tennis stammen aus mittelalterlichen Klöstern in Frankreich! Mönche erfanden ein Spiel zum Zeitvertreib, bei dem sie Bälle mit den bloßen Handflächen über Mauern und niedrige Gebäude schlugen. Bald wurde dieses Spiel auch unter der breiteren Bevölkerung beliebt, der Trend schwappte über nach England, und immer wurde der Sport weiterentwickelt, sodass Schlaghandschuhe und Schläger bald üblich waren.
Im Jahre 1874 ließ sich ein englischer Major schließlich die Regeln für seine Version von Tennis patentieren, und drei Jahre später, bei der ersten Meisterschaft in Wimbledon, einem Vorort von London, wurden die Regeln so festgelegt, wie wir sie heute kennen.
Neben Amateurspielern gab es Anfang der 1920er immer mehr Profitennisspieler und die Sportart wurde zur olympischen Disziplin, jedoch bald wieder gestrichen.
Veränderung brachte der Beginn der „Offenen Ära“ in 1968: neben Amateurspielern waren nun auch Profispieler wieder bei den wichtigsten Turnieren zugelassen. Heute ist Tennis so beliebt, dass man es sogar als Xbox Spiel direkt von der Couch aus spielen kann – ein weiter Weg aus dem Kloster!
Vorbilder: Steffi Graf, Boris Becker, Rafael Nadal
Das alles änderte sich, als einige deutsche Tennisspieler zu weltweiten Größen des Sports aufstiegen – Boris Becker in einem super spannenden Wimbledon Endspiel löste einen richtigen Tennis Boom im Deutschland der 90er Jahre aus. Für die weiblichen Fans stellte Steffi Graf das ultimative Idol dar, und heute steht der Spanier Rafael Nadal an der Spitze der Weltrangliste und zieht Tausende Tennisfans in seinen Bann. Bei uns Deutschen scheint das immer so zu funktionieren: gibt es Landsmänner oder -frauen, die auf internationaler Ebene erfolgreich sind, kriegt deren Sportart mehr Zulauf. Kritiker mögen sagen, dass wir hierzulande eher einen Personenkult betreiben, als einen reinen Sportkult – anstelle der Sportart selber werden einzelne Promi Sportler verehrt. Und verschwinden die von der Bildfläche, ist es mit dem Boom wieder vorbei – man vergleiche Formel 1 in den Zeiten von Michael Schumacher, Basketball wegen Dirk Nowitzki, Skispringen weben Sven Hannawald.
Da habt ihr es also: Vorbilder im Sport spielen eine super riesige Rolle, wenn es darum geht, das Image des Sports und dessen Beliebtheit unter Jugend und Breitensportlern zu beeinflussen.
Tennis als „Sport für die Reichen“
Seit dem Becker und Graf den Tennis Boom in den 80ern und 90ern ausgelöst haben, wurde Tennis vom Elitesport zum Breitensport transformiert, denn auf einmal wollte jeder Tennis spielen und die Clubs und Vereine schossen aus dem Boden. Dennoch sind es immer noch nicht gerade Leute aus der sozialen Unterschicht, die Tennis spielen. Warum haftet Tennis bis heute noch so ein „High Society Sport“ Image an?
Zum einen, ohne Umschweife: es ist eine recht teure Sportart. Da man nicht in Mannschaften spielt, ist es zwar möglich, in Gruppen trainiert zu werden, aber dennoch braucht man sehr viel persönliche Zuwendung vom Trainer. Deshalb haben die meisten Tennisspieler, die es Erst mit dem Erfolg in der Sportart meinen, einen eigenen Trainer, oder zumindest Einzelunterricht. Und ein guter Tennis Trainer kostet sehr viel Geld.
Ebenfalls teuer ist die Ausrüstung: Schläger, Bälle, Schuhe, und selbst für die Bekleidung gibt es strenge Vorschriften, welche die Preise der Uniformen in die Höhe schießen lassen. Leider ist es eine Wahrheit, dass talentierte tennisspielende Kinder an einem gewissen Punkt nicht weiter aufsteigen können, weil die finanzielle Belastung für die Eltern einfach zu groß werden würde.
Alternative: wetten!
Okay, für solche, die ihren Sport wegen etwas so Doofem wie Geld aufgeben mussten, ist es wirklich nicht ideal, aber generell gesagt bietet das Wetten auf Tennis eine klasse Möglichkeit, dieser Sportart nahe zu kommen, ohne gleich einen Haufen Geld an einen Trainer bezahlen zu müssen. Im Gegenteil, macht man es richtig und hat das nötige Quäntchen Glück, kann man mit Tennis Wetten sogar Geld verdienen – und sich damit vielleicht sogar das Training finanzieren? Ich bin bestimmt nicht der erste, der an diese Strategie gedacht hat.
Aber wenn wir von Strategien reden: Hier sind ein paar gängige Arten von Tennis Wetten, die bei vielen Online Buchmachern angeboten werden.
- Siegwette: einfach darauf wetten, wer ein Match gewinnt.
- Satzwette: hier wettet man auf den Sieger eines bestimmten Satzes
- Über-unter-Wetten: sind ähnlich wie beim Handball auch, denn hier wettet man, ob die Gesamtpunktzahl eines Spiels über oder unter einer gewissen Zahl bleibt. Anstelle der Punktzahl kann man aber auch auf die Anzahl der Fehler, Sätze, usw. wetten.
- Handicapwetten: ein Spieler, meist der Favorit, wird mit einem Handicap belastet und man wettet, ob er/sie trotzdem gewinnt.
- … und noch viele mehr!